Frühjahrswanderung

Der Verein „Tanzsport Kulmbach e.V.“ absolvierte am Sonntag, 25. April 2010, seine Frühjahrswanderung. 32 Personen und drei Vierbeiner trafen sich bei besten Bedingungen um 11 Uhr auf dem Parkplatz der Stadthalle Kupferberg. Vor dem Abmarsch erfuhr man noch, dass die Bergbaustadt schon 1320 erwähnt wurde, in der Blütezeit etwa 2000 Knappen hier tätig waren und der Bergbau erstaunlicherweise immer wieder unter gewaltigen Wassermassen litt. Kupferberg, eine der kleinsten Städte Deutschlands, liegt 467 m über NN.

Mit dem Schlachtruf der Tänzer/Innen „Rumba, Samba, Cha-Cha-Cha“ ging es, diesmal auf Profilsohlen, munter bergan, bald sah man unter sich den eindrucksvollen Steinbruch liegen und machte einen Abstecher zum Rand des im Hochsommer türkisfarben strahlenden „Gebirgssees“. Flott bergan steigend, folgte man dem am Nordrand des Abbaugebietes zu Tal führenden Forstweg mit Blick auf das Schloss Guttenberg. Auf schmalem Pfad, der unversehens links abbog, an einem sprudelnden Bächlein in zauberhafter Natur entlang fand man sich auf dem Platz mit der Brücke über den von rechts kommenden Wolfsbach ein. Nach kurzem Anstieg zum freiherrlichen Ansitz durchquerte man Guttenberg in 560 m Höhe. Altguttenberg, von dem keine Reste mehr vorhanden sind, wurde schon 1148 erwähnt. Heiterkeit erregte, dass 1523 der Schwäbische Bund Guttenberg und 22 andere „Raubnester“ wegen Raubrittertums dem Erdboden gleichmachte. Wieder aufgebaut, brannte es 1908 ab und wurde danach völlig erneuert.

Auf dem Hangweg am Ortsende Guttenbergs wanderte man oberhalb des Wolfsbachs bis zum Abzweig, der nach Kaltenstauden hochführte. Bei großartigem Fernblick über die blaugrünen Höhen bis zur Plassenburg wurden dann die Rucksäcke ausgepackt, um Brotzeit zu machen. Danach nahm man den Waldweg unterhalb des Peterlessteins in Richtung Ziel unter die Sohlen, überquerte die B289, traf durstig im Gasthof „Zum Weißen Roß“ ein, wo man gut bewirtet wurde. Der Wandertag klang gemütlich aus und zeigte, dass man nicht weit zu fahren braucht, um mal wieder etwas Neues zu entdecken.

Vorsitzender Rolf Ficher bedankte sich abschließend bei den Bärs, die die Wanderführung innehatten.